Inhalt
Die Arbeit mit psychisch hochbelasteten Menschen,
die ihre Lebenssituation als ausweglos erleben, erfordert
von uns die professionelle Auseinandersetzung
mit Suizidalität.
Stündlich sterben in Deutschland 1,13 Personen
durch Suizid (statista.com). Die Häufigkeit steigt mit
dem Eintritt in das Erwachsenenalter sprunghaft an.
Eine erhöhte Quote ist darüber hinaus mit vorliegender
psychischer Erkrankung assoziiert.
Im professionellen Kontext der Arbeit mit psychisch
erkrankten Menschen sind wir herausgefordert, uns
mit den verschiedenen Graden suizidaler Gedanken
auseinanderzusetzen. Gleichzeitig erleben wir oft
große Hilflosigkeit.
Dazu werden im Seminar Kenntnisse von Hintergründen,
Funktionalität von suizidalen Gedanken und
möglichen Strategien des Umgangs unter Berücksichtigung
eigener Grenzen vermittelt.
Im zweiten Teil nehmen wir insbesondere Möglichkeiten
und Strategien in den Blick, die uns befähigen
mit Situationen umzugehen, welche uns
über das normale berufliche Maß hinaus beschäftigen und uns
zeitweise rat- und hilflos erscheinen lassen.
Wir setzen sie in Beziehung zu unseren eigenen Erwartungen
und Ansprüchen. Ziel ist die Bedeutung
einer selbstfürsorglichen Haltung für unsere Arbeit
zu erkennen und zu stärken.
Dazu beschäftigen wir uns mit verschiedenen
Techniken, die uns eine angemessene Reaktion in
belastenden Arbeitssituationen ermöglichen bzw.
erleichtern.
Der selbstfürsorgliche Umgang mit Krisen- und
Problemsituationen ist dabei im Fokus und kann
anhand von Fallbeispielen durch konkrete Hilfestellungen
im Umgang mit zukünftigen Problemsituationen
vermittelt werden.
Seminarzeiten: 08:30 Uhr bis 17:00
Ihre Referentin ist: Dr. Stefanie Kirchhart
Bildungsreferentin - Supervisorin
Dipl. Pädagogin - Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeutin
Tagungsort: Campus der gpe-Mainz
Galileo-Galilei-Straße 9a
55129 Mainz (Hechtsheim)
Anmeldeschluss: 15.10.2018