Inhalt
Bindungs- und Beziehungstraumata bei Kindern und ihre Folgen
Oft sind Fachkräfte mit Kindern konfrontiert, die traumatischen Ereignissen (Gewalterfahrungen jeglicher Art) ausgesetzt sind oder waren. Übliche Kontroll- und Anpassungsmechanismen der Betroffenen verändern sich dadurch. Wenn Angst zum stärksten Gefühl wird, können Kinder ihre Affekte nicht mehr steuern. Impulsausbrüche, regressives Verhalten, Entwicklungsverzögerungen oder Rückzug sind Ausdrucksformen, die ein Kind dann zeigt. Herkömmliche pädagogische Interventionen sind wenig oder gar nicht hilfreich. In diesem Seminar setzen Sie sich mit den Hintergründen von Traumata (Entstehung und Wirkungsweisen) sowie der Entwicklung eines anderen pädagogischen Umgangs mit diesen Kindern auseinander.
- Wie entsteht ein Trauma? (unter Einbeziehung der Entwicklungspsychologie) * Was passiert im Gehirn? * Was sind Traumafolgestörungen? * Hilflose Helfer? Reaktionen der ErzieherInnen „unter der Lupe“ * Was ist wichtig im Umgang mit traumatisierten Kindern? * Möglichkeiten und Grenzen in der Kita / im Hort * Was brauchen traumatisierte Kinder? * Wenn herkömmliche Pädagogik nicht mehr reicht... (traumapädagogische Interventionen) * Arbeit mit eigenen Fallbeispielen aus der Gruppe * Diskussion der vorgestellten Theorie * wenn herkömmliche Pädagogik nicht mehr reicht... (traumapädagogische Interventionen) * Arbeit mit eigenen Fallbeispielen aus der Gruppe *Diskussion der vorgestellten Theorie
Dozent/in: Gesine Kerner
Dipl. Psychologin, SAFE Mentorin, Psychotherapeutin i.A., Erfahrungen im Bereich der Psychotraumatologie, Weiterbildung von Helfenden, Erfahrungen im Hilfebereich mit Kleinkindern.