Inhalt
Die duale Berufsoberschule in Teilzeitform bietet die Möglichkeit, ausbildungs- oder berufsbegleitend die Fachhochschulreife zu erwerben.
Der Bildungsgang vermittelt berufsübergreifende Kenntnisse und trägt somit zur Kompetenzerweiterung und Persönlichkeitsbildung bei. Die Teilnehmer sollen darüber hinaus zu einem vernetzten Denken, werteorientiertem Verhalten und zur verantwortlichen Mitgestaltung des öffentlichen Lebens befähigt werden.
FÜR INTERESSIERTE AN
- einem Studium an einer Fachhochschule
- einem Wechsel in die Berufsoberschule II mit dem Abschluss Allgemeine Fachhochschulreife (nur mit zweiter Fremdsprache möglich)
- dem Einstieg ins Berufsleben
STUNDENTAFEL
Pflichtfächer
- Deutsch (K), 120 Unterrichtsstunden
- Englisch (K), 160 Unterrichtsstunden
- Mathematik (K), 160 Unterrichtsstunden
- Physik (G), 80 Unterrichtsstunden
- Sozialkunde (G), 80 Unterrichtsstunden
Zusatzqualifikation
- Französisch, 160 Unterrichtsstunden
Jedes Fach besteht aus inhaltlich aufeinander aufbauenden Lernbausteinen.
Der Unterricht kann für Schüler der dualen Berufsoberschule und des Fachhochschulreifeunterrichts gemeinsam schulformübergreifend erteilt werden.
Ist ein Lernbaustein, der in einem anderen Bildungsgang der berufsbildenden Schule besucht und höchstens fünf Jahre vor der Anmeldung zur Fachhochschulreifeprüfung beendet wurde, mit einem Lernbaustein im Rahmen der dualen Berufsoberschule identisch, so muss dieser nicht erneut besucht werden.
Die bereits absolvierten Lernbausteine müssen jedoch auf den qualifizierenden Sekundarabschluss I aufgebaut haben, erfolgreich abgeschlossen und in einem Qualifizierungspass dokumentiert sein.
AUFNAHMEVORAUSSETZUNG
Die Aufnahmevoraussetzungen für die duale Berufsoberschule sind der qualifizierte Sekundarabschluss I und
1. der Abschluss der höheren Berufsfachschule
2. eine mindestens zweijährige Berufsausbildung
3. eine mindestens der Laufbahn des mittleren Dienstes gleichwertige Ausbildung in einem Beamtenverhältnis
4. der Abschluss einer mindestens zweijährigen Fachschule.
BEWERBUNGSVERFAHREN
Die vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Anmeldeunterlagen sind mit beglaubigten Kopien der aufnahmerelevanten Zeugnisse persönlich im Sekretariat abzugeben.
Nach einer ersten Durchsicht wird der Bewerber ggf. mit den Eltern zu einem Beratungsgespräch eingeladen.
Danach entscheidet die Schulleitung zusammen mit dem Beratungsteam über die Aufnahme.
ABSCHLUSS
Die zweijährige Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung. Zugelassen werden Schüler, die die vorgesehene Gesamtstundenzahl (600 Unterrichtsstunden) nachweisen.
Die Abschlussprüfung umfasst
Schriftliche Prüfung ist den Fächern
- Deutsch
- Englisch
- Mathematik
Die mündliche Prüfung kann neben den genannten Fächern auch die Fächer Sozialkunde und Physik sowie den ggf. besuchten zusatzqualifizierenden Unterricht in Französisch umfassen.
Das Zeugnis der Fachhochschulreife erhält, wer die Fachhochschulreifeprüfung bestanden hat und ein Zeugnis über den erfolgreichen Abschluss
1. der zweijährigen höheren Berufsfachschule und
2. einer mindestens zweijährige Berufsausbildung nach dem Berufsausbildungsgesetz oder der Handwerksordnung oder einer gleichwertig geregelten Berufsausbildung
3. einer bundesrechtlich geregelten mindestens zweijährigen Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf
4. eine mindestens der Laufbahn des mittleren Dienstes gleichwertigen Ausbildung in einem Beamtenverhältnis
5. einer Fachschule
besitzt.
In das Zeugnis der Fachhochschulreife werden die Endnoten aller Unterrichtsfächer eingetragen.
Die Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an Fachhochschulen in allen Ländern der Bundesrepublik Deutschland.
Wer die Fachhochschulreifeprüfung bestanden hat und keine der genannten Voraussetzungen nachweisen kann, erhält auf Antrag ein Zeugnis über den schulischen Teil der Fachhochschulreife.
- Abschluss
- FACHHOCHSCHULREIFE (allgemein oder fachgebunden) i
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht