Inhalt
Kinderschutz braucht Haltung, Klarheit und Handlungssicherheit – besonders dann, wenn sprachliche, kulturelle oder institutionelle Barrieren den Zugang zu Familien erschweren. Dieses dreitägige Online-Seminar richtet sich an Fachkräfte, die im Kontext von Migration, Flucht oder Mehrfachdiskriminierung mit Familien und Kindern arbeiten – und sich dabei ihrer Rolle im Kinderschutz neu und kritisch nähern wollen. Im Fokus stehen gesetzliche Grundlagen, Beziehungsgestaltung unter Machtasymmetrien, Reflexion von Zuschreibungen sowie die Entwicklung konkreter Strategien für die eigene Praxis. Das Seminar bietet Raum für kollegiale Auseinandersetzung, Fallarbeit, Perspektivwechsel – und den Mut zur Positionierung.
Das Seminar wird selbstverständlich als Safe Space für migrantisch gelesene Personen verstanden.
Termine:
1 Bock mit 3 Tagen, Montag bis Mittwoch online
Block 1: Mo-Mi, 29.09.-01.10.2025
Schwerpunkte:
- Betrachtung des rechtlichen Rahmen des Kinderschutzes (§ 8a SGB VIII / § 4 KKG)
- Reflexion und Orientierung im Umgang mit Sprachbarrieren und Übersetzungswegen
- Auseinandersetzung mit Haltung, Zuschreibungen und Machtverhältnissen
- Arbeit an praxisnahen Fallbeispielen und Schnittstellen
- Positionierung gegenüber anderen Institutionen und im eigenen Auftrag
- Bewusstwerden der eigenen Rolle im Kinderschutzprozess – als Fachkraft mit Verantwortung für Verständigung und Beziehung auf Augenhöhe
Wir arbeiten mit: Fachlichen Impulsen, Einzel- und Gruppenreflexion, Journaling & kreativen Tools, Fallarbeit & Selbstwahrnehmung, Kleingruppenarbeit & moderiertem Plenum, Persönlicher Transfer & Commitment
- Unterrichtsart
- Online-Seminar