Inhalt
Rechte Gewalt, rassistische Strukturen und Normalisierungsphänomene wirken tief in soziale, pädagogische und beratende Arbeitsfelder hinein – oft subtil, manchmal deutlich, aber immer relevant für professionelles Handeln. Schweigen wird schnell zur Haltung, Neutralität zum Rückzug. Doch wo Menschenwürde betroffen ist, reicht Wegsehen nicht aus. Dieses Seminar bietet Raum zur Reflexion, zur Entwicklung einer ethisch fundierten Haltung und zur Stärkung professioneller Positionierung im Umgang mit menschenfeindlichen Dynamiken. Im Fokus steht der Transfer in den Berufsalltag: Wie können Fachkräfte Sprache finden, wenn rechte Ideologie mitschwingt? Wie begegnen wir struktureller Ungleichheit ohne Ohnmacht – sondern mit Klarheit?
Wir schaffen Orientierung, um auch in schwierigen Kontexten und auch Zeiten handlungsfähig zu bleiben. Mit Tiefe, Haltung – und Methodenvielfalt.
Termine:
2 Blöcke à 3 Tage, jeweils Montag und Dienstag online
Block 1: Mo-Mi, 01.-03.09.2025
Block 2: Mo-Mi, 15.-17.09.2025
Inhalte:
- Auseinandersetzung mit Neutralität, Meinung und Haltung
- Analyse rechter Gewalt als strukturelles Phänomen
- Reflexion von weißem Privileg und epistemischer Gerechtgkeit
- Entwicklung eines ethisch fundierten Selbstverständnisses
- Arbeit an Sprache, Diskurs und Sagbarkeitsgrenzen
- Transfer in den beruflichen Alltag und die professionelle Rolle
- Auseinandersetzung mit institutionellen Dynamiken
Wir arbeiten mit Methodenvielfalt: Fachimpulse, Kleingruppenarbeit, Diskussionen, Fallanalysen, Schreibübungen und interaktive Reflexionsphasen.
- Unterrichtsart
- Online-Seminar