Inhalt
In Lateinamerika kämpfen Frauen seit Jahrhunderten gegen patriarchale Strukturen der Abhängigkeit und für soziale Gerechtigkeit. Dazu haben zahlreiche Denker*innen grundlegende Konzepte ausgearbeitet und umgesetzt, wie z.B. die Verankerung von Feminizid (Frauenmord) im Strafgesetz.
Gleichzeitig spielen auch indigene Lebensrealitäten und Denkweisen für feministische Bewegungen eine wichtige Rolle. Die kulturell sehr heterogenen Gesellschaften Lateinamerikas spiegeln sich demzufolge auch im Feminismus wider: anti-rassistische und afrodescendiente Feministinnen, dekoloniale Ansätze sowie Frauen, die sich vom Begriff des Feminismus distanzieren. Was sind gemeinsame Anliegen und wo bestehen Differenzen? Was können wir in Europa aus den Auseinandersetzungen lernen?