Inhalt
Nachhaltiges Bauen und Planen im Bestand bedeutet, dass die Maßnahmen zur Instandsetzung von Gebäuden so auf die vorhandene Gebäudesituation, aber auch auf die vorgesehene Nutzung abgestimmt und angepasst werden, dass eine möglichst große Schnittmenge bei der Erfüllung der vielen (Schutz-)Anforderungen erzielt wird. Darin sind vielfältige ökonomische, ökologische, demografische, soziale und kulturelle Problemdimensionen enthalten, die ein globales, regionales, lokales und zugleich in die Zukunft gewichtetes Handeln erfordern. Nachhaltigkeit beim Bauen im Bestand berücksichtigt zum Beispiel Faktoren wie lange Lebensdauer, geringer Ressourcenverbrauch oder denkmalgerechtes Instandsetzen und greift auch Fragen auf zum Beispiel zur gesundheitlichen Beeinflussung durch Baustoffe oder bezüglich Bezahlbarkeit und Wirtschaftlichkeit.
Bei allen Maßnahmen, die zu ergreifen sind, ist es unerlässlich, als Bewertungs- und Planungsbasis eine Zustandsanalyse durchzuführen und gleichzeitig das vorgesehene Nutzungsprofil, d.h. die Vorstellungen der Auftraggeber, zu erfassen und zu priorisieren. Dieser Baustein reiht sich ein in verschiedene Prozessschritte bei der Bearbeitung einer Instandsetzung- oder Sanierungsmaßnahme. Nachhaltiges Planen und Bauen im Bestand und am Baudenkmal ist somit eine Prozesskette, bei der jeder Einzelschritt wichtig zu nehmen ist. Dies gilt insbesondere für denkmalgeschützte bzw. besonders erhaltenswerte Bausubstanz.
Inhalt
- Aufgaben, Ziele, Vorschriften, Zuständigkeiten
- Anforderungen an Planung und Ausführung bei der Gebäudeinstandsetzung
- Ökologische, ökonomische und energetische Kriterien der Nachhaltigkeit
- Prozesskette „Nachhaltiges Bauen“ und ihre Einzelschritte (Lebenszyklusbetrachtung)
- Bewertungsparamater (Umweltkategorien, Break-even-Betrachtungen usw.)
- Berücksichtigung gesundheitliche und sozial-kulturelle Aspekt
- Beispiele aus der Praxis, besondere Baukonstruktion und/oder Schutzanforderungen
- Förderungsart
- Bildungsgutschein (nach AZAV, Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) i