Inhalt
Der Begriff "Konflikt" ist vom lateinischen conflictus (Verb confligere) abgeleitet und bedeutet "Zusammenprallen".
Lehrende sollten in der Lage sein konstruktiv mit Störungen, Konflikten und Lernwiderständen in ihren Lerngruppen umzugehen. Hierfür benötigen sie vor allem eine ausgeprägte Sozial- und Persönlichkeitskompetenz.
Störungen haben auch im Unterrichts- und Kursalltag Vorrang und sollten nicht übergangen werden, um nicht zur Belastung für die Gruppe zu werden. Konflikte können überall auftreten, ob im beruflichen oder privaten Kontext. Lernende bringen häufig sehr unterschiedliche Erfahrungen, Erwartungen, Bedürfnisse und Voraussetzungen mit. Das muss zwar nicht zwangsläufig zu Konflikten führen, kann es aber. Wenn es zu direkten oder indirekten Störungen kommt, dann beeinträchtigt oder blockiert dies sogar den Lernprozess.
Im Seminar sollen folgende Themen behandelt werden:
- Störungen und Konflikte: Arten und Ursachen erkennen, Konfliktverhaltensmuster analysieren
- Konfliktmodelle (kurzer Überblick: Freud, A. Adler, C.G. Jung, Victor Frankl, Jakob L. Moreno u.a.)
- Selbst- und Fremdwahrnehmung unterscheiden und dafür sensibilisieren
- Förderliche Lernatmosphäre schaffen
- Gewaltfreie Kommunikation
- Gewaltfreie Kommunikationstechniken einüben
- Problemlösungsverfahren trainieren
- Konfliktlösungsstrategien einsetzen