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Nur noch die Hälfte der deutschen Bevölkerung gehört einer der beiden großen christlichen Kirchen an. Die meisten Bürger:innen würden sich als aufgeklärt/säkular/liberal in Sachen Religion beschreiben. Mit Blick auf Muslime und den Islam sieht es aber anders aus: Hier wird ein homo islamicus angenommen, der/die jederzeit von seiner/ihrer Religion, dem Islam, bestimmt wird. Aber stimmt das überhaupt im Selbstverständnis von Muslim:innen? Welche Rolle spielt der Islam überhaupt für sie?
Welche Erscheinungsformen und Praktiken, die meist religiös gelesen werden, sind dies überhaupt? Oder sind sie nicht vielmehr Ausdruck von Kultur? Welche Rolle spielen Medien für das Islambild der Mehrheit? Welche Stereotype finden sich und wie lassen sie sich kritisch aufbrechen? Was stünde an für einen gleichberechtigten Platz von Muslim:innen und ihrer Religion in Staat und Gesellschaft?
Das praxisorientierte Seminar gibt erste Antworten auf diese Fragen und bietet Zugänge und Informationen, muslimisches Leben in Deutschland differenzierter zu verstehen. Dabei werden Vorurteile kritisch betrachtet, aber gleichermaßen auch bestehende Probleme analysiert, eingeordnet und mögliche Lösungswege skizziert.
- Unterrichtsart
- E-Learning