Inhalt
Die Kleidung im antiken Griechenland, in abgewandelter Form durch viele Filme in der Gegenwart präsent, stellt auch für die Wissenschaft ein interessantes Thema dar. Schon in den Epen Homers spielen Textilluxus und schöne Kleidung, insbesondere bei den Frauen, eine wichtige Rolle: Man erfreut sich an der Schönheit der Stoffe und dokumentiert zugleich seine Zugehörigkeit zur Elite.Auch wenn sich kaum physische Reste der getragenen Kleidung erhalten haben, liefern Vasenbilder, Reliefs und Statuen eine lebhafte Anschauung von Formenvielfalt und Tragweite. Neuere naturwissenschaftliche Untersuchungen erlauben zudem, eine gute Vorstellung von der Farbigkeit der Gewänder zu gewinnen. Der Vortrag konzentriert sich auf die archaische und die hochklassische Epoche (ca. 750 bis 450 v. Chr.) und will zeigen, dass wir für die griechische Welt bereits von Mode sprechen können, als einem bedeutenden ästhetischen und sozialen Phänomen.