Inhalt
Nicht jede*r hat einen stationären Seilgarten zur Verfügung, um mit der eigenen Gruppe erlebnispädagogisch in die Höhe gehen zu können. Doch neben den fest-installierten Seilgärten lassen sich auch temporäre - also zeitlich begrenzt nutzbare - Übungen in Wäldern bzw. im Baumhaus aufbauen. Geeignete Fixpunkte, Material und entsprechende Kenntnisse vorausgesetzt kann man auch vor Ort das Erlebnis Höhe sicher möglich machen.
Ob die Einrichtungen eines Kletterbaums, einer Strickleiter, eines Kletter-Netzes oder die Installation einer Riesen-Schaukel - in jedem Fall gibt es Einiges zu beachten, denn sowohl die Sicherheit der Teilnehmenden beim Betrieb der Übungen, als auch die eigene Sicherheit beim Auf- und Abbau sind oberstes Gebot. Ohne Hintergrundwissen zum Thema Sicherheitsmanagement, Selbst- und Fremdsicherung, Statik, Materialkunde geht´s also nicht.
Der Vorteil von temporären Seilelementen liegt in der höheren Flexibilität und in den - verglichen mit einer stationären Anlage - relativ geringen Kosten. Die Anforderungen an die bzw. den aufbauende*n Erlebnispädagog*in sind allerdings sehr hoch. Er bzw. sie muss in der Lage sein, eine temporäre Kletterübung sicher aufzubauen, sinnvoll anzuleiten und wieder sicher abzubauen. Die Fortbildung vermittelt sowohl das technische Know-Howl und das Hintergrundwissen als auch die pädagogischen Grundlagen für die erlebnispädagogische Arbeit mit hohen temporären Kletterübungen.
Die Fortbildung dient auch als "Methodisches Praxis-Modul" zum Erwerb der "Basisqualifikation Erlebnispädagogik".
Inhaltliche Schwerpunkte:
Aufbau von hohen Seilelementen
Nutzung von Flaschenzügen
Nutzung von Slacklines
Materialkunde
Statik
Normen und Standards
Moderation und Programmaufbau
Sicherheitsmanagment
Unfallmanagement
Voraussetzungen:
18 Jahre
Ausbildung Betreuer*in für Hochseilgärten oder vergleichbare Kletterausbildung
Ersthelferausbildung (nicht älter als Jahre)
gute körperliche Verfassung