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Kooperation mit dem Förderverein für jüdisches Gedenken FrankenthalÜber 70 000 Stolpersteine erinnern in rund 1300 deutschen Städten und Gemeinden an die Opfer des Nationalsozialismus, davon zirka 90 Prozent an jüdische Kinder, Frauen und Männer. In Frankenthal liegen 87 Stolpersteine.Der Kölner Künstler Gunter Demnig (www.stolpersteine.com) hat im Jahr 2000 die Aktion Stolpersteine gestartet. Vor Häusern, in denen Opfer der NS-Verfolgung gelebt haben, setzt er kleine Betonquader in den Gehweg. Der Begriff Stolperstein ist im übertragenen Sinne gemeint: Menschen sollen auf etwas "gestoßen", aufmerksam gemacht werden. Ein kurzer Text, der immer mit den Worten "Hier wohnte ..." beginnt, ist in eine ebenerdig aufgebrachte, zehn mal zehn Zentimeter kleine Messingplatte eingeschlagen."Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", sagt Gunter Demnig: "Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten."In Frankenthal wurden seit 2005 zur Erinnerung an jüdische Frauen, Männer und Kinder 87 Stolpersteine verlegt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Kirchen, Parteien, Gewerkschaften und Justizbehörden haben dafür Geld gespendet. Mehrere Nachfahren nahmen an der Verlegung teil.Weitere Informationen: www.juden-in-frankenthal.de
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