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Gewerbe- und Industriebetriebe sind zumeist Lärmemittenten. Dies birgt ein nicht unerhebliches Konfliktpotenzial in sich. Insbesondere bei einem Nebeneinander von Wohnnutzung und Gewerbegebieten sehen sich Betroffene dem Lärm von Produktionsanlagen und Gewerbebetrieben sowie dem aus Liefer- und Kundenverkehr resultierenden Lärm ausgesetzt.
Nicht selten versuchen die planenden Gemeinden, das Lärmpotenzial aus Gewerbe- und Industriegebieten durch eine Geräuschkontingentierung zu begrenzen und so dem Gebot der Konfliktbewältigung zu entsprechen. Eine Auswertung der Rechtsprechung zeigt allerdings, dass über Sinn und Zweck sowie die rechtlichen Grenzen einer solchen Geräuschkontingentierung vielfach Unsicherheit bei den Gemeinden besteht.
Im Web-Seminar lernen Sie anhand von praktischen Fallbeispielen die Funktionsweise der DIN 45691 kennen. Ihnen wird die neue Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts erläutert, nach der eine Geräuschkontingentierung nicht dazu führen darf, dass typische Gewerbe- oder Industriebe-triebe im Gewerbe- oder Industriegebiet ausgeschlossen werden. Die Praxis tut sich mit den Folgen dieser Rechtsprechung noch schwer. Deshalb erhalten Sie Empfehlungen für den praktischen Umgang mit dieser Problematik, um so rechtssichere Bebauungspläne aufstellen zu können.
Teilnehmende – an wen richtet sich das Web-Seminar?
Leiter(innen) und Mitarbeiter(innen) der Bauplanungs-, Bauordnungs-, Bauaufsichts-, Baugenehmigungs-, Umwelt- und Rechtsämter sowie der Widerspruchs- und Aufsichtsbehörden der Städte, Gemeinden und Landkreise. Von Interesse ist das Seminar auch für auf dem Gebiet des Verwaltungs- und Umweltrechts tätige Rechtsanwälte sowie Planer und Ingenieure.
- Unterrichtsart
- Web-Seminar