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Grundlagen der Traumapädagogik

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Inhalt

Ein Trauma entsteht durch ein Ereignis, das die üblichen Bewältigungsstrategien eines Menschen überfordert. Gefühle wie Angst, Kontrollverlust und/oder Hilflosigkeit prägen das Erleben in einer traumatischen Situation. Kinder, die körperliche oder sexuelle Gewalt, Vernachlässigung, Kriegseinwirkungen, Flucht, Unfälle usw. erlebt haben (oder immer noch erleben), drücken durch ihr Verhalten aus, dass extremer Stress und Belastung zu ihrer Biografie dazugehört(e). Sie zeigen durch Impulsausbrüche (z. B. intensive Wut oder Verzweiflung), regressives Verhalten, Starre, Rückzug oder andere auffällige Verhaltensweisen das, was sie nicht in Worte fassen können. Die Erfahrung hat deutlich gemacht, dass herkömmliche pädagogische Interventionen bei Traumafolgestörungen wenig oder gar nicht wirksam sind. Fachkräfte, die mit Traumafolgestörungen im pädagogischen Alltag konfrontiert werden, sind sowohl fachlich als auch persönlich auf eine besondere Art und Weise herausgefordert.

Die Traumapädagogik stellt ein Gesamtkonzept dar, das sich an den Erkenntnissen der Psychotraumatologie, der Erziehungswissenschaften, der Bindungstheorie, der Resilienzforschung und der Traumatherapie orientiert. Traumapädagogisch ausgebildete Fachkräfte verfügen über unterschiedliche Methoden und Konzepte, um belastete Kinder sensibel und wirksam begleiten zu können. Sie teilen u. a. die Haltung, dass alles, was ein Kind zeigt, aus dessen Geschichte heraus Sinn macht („Konzept des guten Grundes“). Das Ziel ist die Stabilisierung der Kinder, wofür die pädagogische Einrichtung als sicherer Ort mit verlässlichen und vertrauensvollen Beziehungen die Grundlage bildet.

Die Fortbildung ist prozessbegleitend angelegt und erstreckt sich über einen längeren Zeitraum. Damit erhalten die Teilnehmenden nicht nur fachliche Informationen und Anregungen, sondern haben auch die Möglichkeit, das erworbene Wissen in den pädagogischen Alltag umzusetzen und die Praxisphasen zu reflektieren.

Fortbildungsziele:

Einnehmen einer traumasensiblen Haltung
Reflexion des beruflichen Handelns auf Grundlage der vermittelten Fortbildungsinhalte
Kennenlernen und Einüben von traumapädagogischen Methoden
Erweiterung der individuellen Handlungskompetenzen in herausfordernden Situationen mit Kindern

Sonstiges Merkmal
Grundlagen (Lernzielniveau)

Das Portal

Das Weiterbildungsportal bietet Ihnen einen Überblick über die Weiterbildungsangebote in ganz Rheinland-Pfalz, schwerpunktmäßig aus den Bereichen der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung. Es ist ein Angebot des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz und des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz.

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Beschäftigte in Rheinland-Pfalz haben das Recht, sich bis zu zehn Tage in zwei Jahren von der Arbeit freistellen zu lassen, um sich beruflich oder gesellschaftspolitisch weiterzubilden. Sie erhalten in dieser Zeit weiter ihr reguläres Gehalt und müssen dafür keinen Urlaub nehmen! Weitere Informationen und alle Veranstaltungen, für die eine Freistellung möglich ist, finden Sie über den folgenden Link.

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