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Update Aphasie: Neues in der Aphasiediagnostik und –therapie mit Praxisbeispielen

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Inhalt

Update Aphasie:

Neues in der Aphasiediagnostik und –therapie mit Praxisbeispielen

mit Holger Grötzbach M.A., Linguist, Dozent

Zielsetzung und Inhalte

In den vergangenen Jahren sind die Aphasiediagnostik und –therapie vor allem durch die Anwendung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) sowie durch die Umsetzung der Evidenzbasierten Medizin (EBM) beeinflusst worden.

Die Fortbildung besteht daher aus zwei Teilen:

Im ersten Teil wird auf die Konsequenzen eingegangen, die sich aus dem Modell der ICF für die Diagnose und Therapie der Aphasie ergeben. Im Vordergrund stehen dabei die neuen diagnostischen Ansätze, die Definition ICF-orientierter Therapieziele und die Evaluation von Therapiezielen mithilfe standardisierter Zielsetzungsverfahren. Der erste Teil schließt mit einem Dokumentationsbeispiel, das als Vorlage für eigene Zwecke genutzt werden kann.

Im zweiten Teil werden zunächst die Denk- und Arbeitsweise der EBM vorgestellt, um daran anschließend die EBM-Prinzipien auf die Aphasietherapie anzuwenden. Dabei wird sich zeigen, dass die Berücksichtigung einiger Therapieprinzipien dazu beiträgt, die Effektivität einer Therapie zu erhöhen. Zu den Prinzipien gehören das „shaping“ und die Repetition. Beide Prinzipien werden anhand von Therapiematerialien erläutert, um einen Transfer in die tägliche Praxis zu erleichtern.

Das wichtigste Therapieprinzip stellt die Therapieintensität dar, die daher anhand der neuen S3-Leitlinie „Schlaganfall“ erläutert wird. Außerdem werden die beiden Aphasietherapie-Methoden vorgestellt, die evidenzbasiert effektiv sind. Beide Methoden werden mit Therapiematerial hinterlegt. Schließlich wird im zweiten Teil auch auf die neuen adjuvanten therapeutischen Möglichkeiten eingegangen, wobei insbesondere die nicht-invasiven Hirnstimulationstechniken im Vordergrund stehen werden.

Referent

Holger Grötzbach M.A.

Holger Grötzbach studierte Linguistik, Psychologie und Philosophie in Bonn und Berlin mit den Schwerpunkten Sprach-, Sprech- und Stimm- und Schluckstörungen.

Im Anschluss an das Studium arbeitete er drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen/Holland.

Danach Wechsel in die Asklepios Klinik Schaufling, zunächst als stellvertretender Leiter und seit über 25 Jahren als Leiter der Abteilung Sprachtherapie.

Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen die Diagnose und Therapie neurologisch bedingter Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, die Umsetzung der ICF in klinische Routinen sowie evidenzbasiertes (sprach)-therapeutisches Arbeiten.

Holger Grötzbach ist Dozent an Fachhochschulen und an der staatlichen Berufsfachschule für Logopädie in München.

Er betreut sowohl Bachelor- als auch Master-Arbeiten und hält regelmäßig Vorträge auf Kongressen.

Nebenberuflich gibt er Fortbildungen im In- und Ausland.

Seine Publikationsliste umfasst sechs Bücher sowie eine Reihe von Veröffentlichungen über Aphasien, evidenzbasiertes Arbeiten, die ICF und die Neurorehabilitation.

Zielgruppe

Logopäden, Sprachtherapeuten, klinische Linguisten, Ergotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen, Heilpädagoginnen, Physiotherapeuten, Pflege und angrenzende Berufe, Student(inn)en und Schüler(innen) der aufgeführten Berufsgruppen ab 3. Ausbildungsjahr.

Termine

Freitag,            07. Juli 2023                  14.00 – 19.00 Uhr

Samstag,         08. Juli 2023                  10.00 – 17.00 Uhr

Kursgebühr:  285,- Euro

Fortbildungspunkte:     15

Unterrichtsart
Präsenzunterricht

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