Inhalt
1336 wurde die jüdische Gemeinde in Montabaur erstmals nachgewiesen. Nach zwischenzeitlicher Ausweisung im 15. Jahrhundert lebten in den folgenden Jahrhunderten Judenfamilien in den Nachbarschaften Rebenstock und Steinweg. Im Zuge der sog. Machtergreifung und den damit verbundenen Schikanen entzog man diesen Familien z.B. durch "Zwangsarisierung" ihrer Geschäfte und Judenboykotte ihre materielle Existenz. Mit zunehmender Verschärfung der Lage durch die nationalsozialistische Politik versuchten die meisten der in Montabaur ansässigen Jüdinnen und Juden, so schnell wie möglich mit ihren Familien auszuwandern. Sie gründeten neue Existenzen in den USA, England, Dänemark Australien und Neuseeland. Insgesamt 25 jüdische Bürgerinnen und Bürger Montabaurs fielen dem Holocaust zum Opfer (zit. nach Homepage der Stadt Montabaur). Sie begeben sich auf die Spuren jüdischen Lebens in Montabaur. Den Abschluss dieser Stadtführung bildet der Besuch des jüdischen Friedhofs.
Treffpunkt: Haupteingang Historisches (Altes) Rathaus der Stadt Montabaur, danach Führung in der Stadt und auf dem jüdischen Friedhof. Dieser ist am besten mit dem Auto erreichbar. (Fahrgemeinschaften werden bei Bedarf vor Ort organisiert.)
Diese Veranstaltung ist gefördert aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz.
Dozent/in: N.N.