Inhalt
Der Soziologe Helmuth Plessner ging in seinen Überlegungen davon aus, dass wir Menschen in unserem Leben Zeremonien entwickeln, mit denen wir unsere (Führungs-)Rolle im Geflecht sozialer Beziehungen festigen wollen. In einer Zeremonie finden in der Regel bestimmte Rituale oder vorgegebene Handlungen statt, die oft Symbolcharakter besitzen. Viele dieser Zeremonien können habitualisiert sein und damit überwiegend unbewusst stattfinden.
Kennen Sie Ihre eigenen Führungszeremonien? Wissen Sie um deren Wirkung?
Ein interessanter Ansatz, um die eigene Führungswirkung in einem anderen Licht zu betrachten, ist die Erforschung der persönlichen Führungsrituale, die gerade im Nichtsprachlichen einen hohen Symbolcharakter entwickeln:
- Wie laden Sie zu Besprechungen ein? In welchen Räumen führen Sie Mitarbeitergespräche?
- Was sind Ihre einleitenden Worte im Vorstellungsgespräch?
- Wie schnell bewegen Sie sich durch die Büroräume?
- Welche Gesten sind typisch für Sie?
- Wie würden Ihre Mitarbeiter Sie karikieren, wenn Sie beim Feierabendbier zusammensitzen?
- Welche Kleidung tragen Sie im Führungsalltagt?
Was passiert, wenn Sie sich solche Fragen stellen? Stoßen Sie dabei auf neue Beobachtungen, typische Rituale oder gar Zeremonien?
Das Seminar lädt Sie dazu ein, einen ungewöhnlichen und bereichernden Blick auf die wirkungsvollen und oftmals kaum wahrgenommenen Wirkfaktoren von Führung zu werfen.
Inhalte:
- Habitus, Zeremonien und Rituale - Begriffs- und Bedeutungsklärung im Kontext von Führungshandeln
- Rituelles Führen im Zeitalter von agilem Leadership
- Neue Betrachtungsansätze für den eigenen Führungsalltag
- Konkrete Impulse für die Steigerung der eigenen Führungswirkung
Die Akkreditierung der Veranstaltung ist bei der BÄK und der RbP-Registrierung beruflich Pflegender GmbH beantragt.