Inhalt
Sexualität in der Pflege von Menschen, besonders älterer Menschen wird auch heute noch oft tabuisiert. Dabei sind wir Menschen bis zum Lebensende sexuelle Wesen mit dem Wunsch nach Geborgenheit und Zuwendung.
Pflegekräfte haben durch ihre Arbeit einen besonders engen und intensiven Kontakt zum Menschen und sind daher in besonderer Weise mit Fragen zur Sexualität konfrontiert. Pflegehandlungen, wo die Abgrenzung zwischen Nähe und Distanz schwierig ist, können zu Missverständnissen führen. Dies gilt im Besonderen in der Betreuung von dementiell erkrankten Menschen.
Inhalte:
- Umgang mit Nähe und Distanz
- Sexualität im Rahmen der Biografiearbeit und Pflegeplanung
- Physiologische Veränderungen bezüglich Sexualität im Alter und mit Erkrankungen
- Kommunikation mit dem Thema Sexualität
- Handlungsoptionen zur Förderung selbstbestimmter Sexualität
Sie werden Kenntnisse über die physiologischen Abläufe von Sexualität in den einzelnen Lebensphasen erhalten. Mit Hilfe von Fallbeispielen aus der Pflegepraxis werden Sie Ihre pflegerischen Handlungen reflektieren um somit die Menschen sensibel, respektvoll und achtsam zu betreuen und zu pflegen. Sie können die individuellen sexuellen Bedürfnisse von pflegenden Menschen innerhalb der Biografiearbeit und Pflegeplanung mit den Menschen kommunizieren. Daraus leiten sich Maßnahmen ab, die zu einem wertschätzenden und respektvollen Umgang mit Sexualität führen.
Zielgruppe: Pflegekräfte aus der stationären und ambulanten Versorgung
Anmeldeschluss: 09.10.2019
Dozent/in: Ansprechpartner: Gabriele Heinrich M.A. | Martina Bretz