Inhalt
Die Behandlung und Betreuung von Menschen, die an Suchterkrankungen leiden, stellen an alle beteiligten Fachkräfte immer höhere Anforderungen. Die zunehmende Komplexität der Krankheitsbilder und der häufige Mischkonsum verschiedener Substanzen, die große Heterogenität der Patientengruppe und die zugleich verkürzten Behandlungszeiten sowie der wachsende ökonomische Druck bestimmen zunehmend den Arbeitsalltag. Dies stellt sowohl die Patienten als auch die an der Behandlung beteiligten Mitarbeiter vor besondere Herausforderungen.
Ziel des Zertifikatkurses ist die umfassende Vermittlung von speziellen Kenntnissen und Kompetenzen zum Themenbereich Sucht und Suchttherapie. Verbunden damit ist die Erarbeitung von Möglichkeiten des Praxistransfers zur Unterstützung der Fachkräfte in den jeweiligen professionellen Aufgaben an die Rahmenbedingungen ihrer Einrichtungen angepasst.
Im Zertifikatkurs wird daher mit den Methoden des Psychodramas und der Gestalttherapie gearbeitet. Ebenso fließen Elemente der Verhaltenstherapie in die Veranstaltung mit ein.
Folgende Schwerpunktthemen werden angeboten:
- Die Vermittlung suchtspezifischen Wissens auf dem neuesten Stand der Suchtforschung
- Eine fundierte Reflexion des Arbeitsalltags und des Behandlungsangebotes in den jeweiligen Einrichtungen
- Methodisches Grundwissen zu Kommunikation und Gesprächsführung
- Methodisches Grundwissen für die Planung, Durchführung und Leitung von Patientengruppen
- Berufsbezogene Selbsterfahrung sowie Supervision
Die einzelnen Themenfelder werden zwischen den Dozenten und den Teilnehmenden abgesprochen.
Die gesamte Weiterbildung umfasst vier Termine mit jeweils zwei Weiterbildungstagen à 7,5 Stunden pro Tag.
Die Akkreditierung der Veranstaltung ist bei der BÄK und der RbP-Registrierung beruflich Pflegender GmbH beantragt.