Inhalt
In den 1970er-Jahren entwickelte Prof. Andreas Fröhlich das Konzept der Basalen Stimulation® in Zusammenarbeit mit geistig und körperlich mehrfach schwerbehinderten Kindern. In Kooperation mit Pflegenden wurde das Programm an pflegerische Kontexte angepasst. Es beschäftigt sich als pädagogisches Konzept besonders mit dem Kontaktaufbau und der Förderung von Menschen, die in ihrer Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit stark beeinträchtigt sind. So ist es für Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen, wie z. B. nach einem schweren Schlaganfall oder einer schweren Schädel-Hirn-Verletzung, oder für Menschen, die im Koma liegen, ebenso hilfreich wie für Menschen in "Verwirrung" oder anderen ähnlich schwierigen Lebenssituationen.
Der dreitägige Grundkurs gliedert sich in folgende Inhalte:
1. Tag: Begrüßung und Einführung in das Konzept, Absprache organisatorischer Details, Auseinandersetzung mit und über "Bewusstlosigkeit, Nicht-Ansprechbarkeit", Befindlichkeit von Menschen in Bewusstlosigkeit und Wachkoma, homogenes Feld, Ziele der Basalen Stimulation
2. Tag: Kontaktaufbau, Aspekte einer basal stimulierenden Berührung, somatische Stimulierung (praxisbezogener Schwerpunkt)
3. Tag: Fortsetzung der somatischen Stimulierung, orale Stimulierung, neurohormonelle Aspekte, Verwirrtheit, Auswertung des Seminars und Ausblick
Die Methoden des Seminars sind unterschiedlich. Viele Inhalte werden in Selbsterfahrung vermittelt. Sie sollten daher bereit sein, mit sich und anderen praktische Übungen durchzuführen. Der Austausch im Plenum und die Betrachtung eigener beruflicher Erfahrungen sind ausdrücklich erwünscht.
Die Akkreditierung der Veranstaltung ist bei der RbP-Registrierung beruflich Pflegender GmbH beantragt.
- Sonstiges Merkmal
- Grundlagen (Lernzielniveau)