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Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) galt lange Zeit als Erkrankung des Kindesalters. Bei über der Hälfte der Betroffenen konnte jedoch eine Persistenz der Symptome im Erwachsenenalter gezeigt werden, die zu Einschränkungen in verschiedenen Lebensbereichen führt. Zudem entstehen bei Erwachsenen mit ADHS sehr häufig weitere psychische Erkrankungen wie Depression und Sucht, welche dann häufig mit einer psychiatrischen Behandlung einhergehen. Die Diagnostik der eigentlich zugrunde liegenden ADHS wird dann durch die Symptome und Probleme dieser Störungen überlagert und erschwert.
In der klinischen Psychiatrie hat die ADHS des Erwachsenenalters in vielen Bereichen im Vergleich zu anderen psychischen Erkrankungen noch immer keine angemessene Beachtung gefunden. Zudem erschwert die kontrovers geführte Diskussion um die Behandlung mit Stimulanzien eine sachliche Auseinandersetzung im Sinne der einzelnen Betroffenen. Vor diesem Hintergrund werden zunächst die Ursachen der ADHS erläutert sowie die Kernsymptome und Problembereiche der Betroffenen besprochen. Es werden validierte Fragebogen zu ADHS-Symptomen als wichtige Hilfestellung bei der Diagnostik und deren Einsatz im Klinikalltag vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Therapieoptionen.
Die Akkreditierung der Veranstaltung ist bei der BÄK und der RbP-Registrierung beruflich Pflegender GmbH beantragt.
- Sonstiges Merkmal
- Grundlagen (Lernzielniveau)