Inhalt
Menschen, die traumatische Erfahrungen durchlebt haben oder sich in akuten Belastungssituationen oder Anpassungskrisen befinden, haben häufig mit sozialen und psychischen Problemen zu kämpfen. Reaktionen auf Traumen, belastende Lebensereignisse oder biografische Übergänge erhalten einen Krankheitswert, wenn sie in Art, Dauer und Ausmaß die Lebensqualität bzw. die Aktivitäten des täglichen Lebens der Betroffenen langfristig beeinträchtigen. Die Folgen können Depressionen und Angstzustände, Konzentrations- und Schlafstörungen, sozialer Rückzug oder Wiedererleben der traumatischen Ereignisse in Träumen oder dissoziativen Flashback-Episoden sein. Im stationären Rahmen erfährt dieses Verhalten meist eine starke Steigerung und stellt Pflegekräfte vor fachliche und emotionale Herausforderungen. Posttraumatischer Stress kann zudem Ursache oder Begleiterscheinung anderer psychiatrischer Krankheitsbilder wie Essstörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörung und anderer Persönlichkeitsstörungen sein.
Dieses Seminar bietet Hintergründe des Verstehens an und zeigt Möglichkeiten pflegerischer Interventionen auf. Insbesondere die oft befremdlichen Verhaltensweisen traumatisierter Menschen lassen sich durch das Wissen über neurobiologische Veränderungen im Gehirn besser nachvollziehen und erleichtern so den Beziehungsaufbau.
Folgende Inhalte werden in der Veranstaltung angesprochen:
- Begriffsklärungen, Ursachen, Symptome
- Neurobiologische Hintergründe
- Therapieformen der posttraumatischen Belastungsstörung
- Pflegerische Interventionsmöglichkeiten
Während der Veranstaltung haben Sie die Gelegenheit, Fallbeispiele aus Ihrem Arbeitsfeld zu reflektieren und zu besprechen.
Die Akkreditierung der Veranstaltung ist bei der RbP-Registrierung beruflich Pflegender GmbH beantragt.