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Ergebnisse eines Forschungsprojekts in Deutschland Kenia und Sambia
Steuergerechtigkeit und Armut
Wachsende Ungleichheit ist laut Papst Franziskus eine Wurzel vieler Übel und hat gravierende Folgen: Sinkender gesellschaftlicher Zusammenhalt, Armut, Migration, Ressourcenübernutzung und vieles mehr. Eine oft ungerechte Besteuerung sowie aggressive Steuervermeidung tragen maßgeblich zu dieser Ungleichheit bei. Größere nationale und internationale Steuergerechtigkeit wäre eine Antwort darauf.
Ein von Jesuiten getragenes Forschungsprojekt hat den Zusammenhang von Steuergerechtigkeit und Armut in Kenia, Sambia und Deutschland (Schwerpunkt Bayern) untersucht und dabei erstaunliche Parallelen, aber auch interessante Unterschiede festgestellt. Daraus ergeben sich Ansatzpunkte, um „mit Steuern zu steuern“ und auf eine gerechtere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung hinzuarbeiten. Wer den fairen Zusammenhalt stärken, eine nachhaltige Entwicklung fördern, Armut vermeiden und Fluchtursachen bekämpfen will, muss nicht zuletzt Steuerungerechtigkeit reduzieren.
Dr. Jörg Alt SJ von der deutschen Jesuitenmission hat das Forschungsprojekt geleitet. Er informiert über die wesentlichen Erkenntnisse des Projekts und stellt notwendige politische Konsequenzen zur Diskussion - nicht zuletzt in Deutschland.
- Daten und Fakten: Wie ist es um die Steuergerechtigkeit bestellt - national wie international?
- Warum ändert sich bislang nichts? Zur Macht der Lobbyarbeit
- Was wir tun können - politische Konsequenzen.
Dozent/in: Dr. Jörg Alt SJ