Inhalt
Die Renaissance, übersetzt die "Wiedergeburt" leitet im 14. Jahrhundert in Italien die vollziehende Kulturwende vom Mittelalter zur sogenannten Neuzeit in sämtlichen Lebens- und Geistesbereichen ein. In der Kunstgeschichte fand die neue Weltansicht ihren Ausdruck unter anderem in den Bildern Giottos di Bondone, dessen Bildsujets um 1400 in der Bildenden Kunst die Menschen- und Landschaftsdarstellung nach der Wirklichkeit arrangierte. Damit verändern sich die darstellenden Themen - es sind nicht mehr ausschließlich religioöse Vorbilder, sonder auch weltliche und mythologische Motive. Diese neue geistige abendländische Bewegung lässt sich zurückführen auf die Bewusstwerdung der Persönlichkeit und bedeute die Ausbildung eines neuen Lebensgefühls unter Rückbesinnung auf antike Überlieferungen und das Streben nach objektiver Naturerkenntnis. Ausschlaggebend für diese Geistehaltung der Renaissance ist der deutlich früher aufkommende Humanismus, der schon zum Anfang des 14. Jahrhunderts nicht nur für Italien durch Francesco Petrarca und Dante Alighieri philosopisch und literarisch geprägt wrude - die glanzvolle Zeit der Renaissance in Wort und Bild.
Dozent/in: Dr. Jakobs, Peter