Inhalt
Praxisorientierte Sprachanbahnung bei stark entwicklungsverzögerten oder geistig behinderten Kindern
mit Simone Homer-Schmidt, Logopädin
Inhalt
Durch die Kombination verschiedener Therapiekonzepte und die dadurch implizierte, multimodale Stimulation werden geistig behinderte oder entwicklungsverzögerte Kinder an das Sprechen herangeführt.
Hierzu werden unter verhaltenstherapeutischen Aspekten Anregungen in Anlehnung an Dr. Zvi Penner, Gebärdenunterstütze Kommunikation (GuK), VSL, Assoziationsmethode mit Lauthandzeichen gegeben, und Mund- und Körperübungen in Anlehnung an B. Padovan vermittelt.
Nach dem Seminar verfügen die TeilnehmerInnen über ein Konzept aus verschiedenen Therapieansätzen, um nicht, oder wenig sprechende Kinder in den Bereichen Tonusregulation, Verbesserung der Mundfunktionen, Erweiterung des Lautrepertoires und Sprachverständnis zu fördern und an einen Grundwortschatz heranzuführen.
Die Teilnehmer werden durch konkrete Anleitung und viele Spielideen befähigt, ihre Patienten in den folgenden Bereichen zu fördern:
- Tonusregulation
- Verbesserung und Kräftigung der Mundfunktionen (Kauen, Saugen)
- Erweiterung des Lautrepertoires und Sprachverständnisses
- Aufbau eines Grundwortschatzes
- Die vorgestellten Techniken werden in der Gruppe erarbeitet und anhand von Videobeispielen vertieft
- Förderung der präverbalen Kommunikation
- Gebärdenunterstütze Kommunikation (GuK)
- Lautgebärden
- Frühes Lesen
- Förderung der Prosodie
Referentin
Simone Homer-Schmidt
Jahrgang 1971, Ausbildung zur Logopädin in Erlangen 1992-1995, in eigener Praxis tätig seit 1998 mit den Schwerpunkten Kindersprache, myofunktionelle Störungen und Orofaziale-, Ess- und Trinkstörungen.
Seit 2006 im Beratungsteam des ?Deutschen Down-Syndrom-Informationszentrums? und monatliche Diagnostik und Beratung in der ?Down-Syndrom Sprechstunde? der Cnopf´schen Kinderklinik Nürnberg.
Entwicklung eines Therapiekonzeptes zur Sprachanbahnung nach Fortbildungen in den Bereichen Verhaltenstherapie (ABA mit Verbal Behaviour), Padovan, sensorische Integration, geistige Behinderung, Mund-, Ess- und Trinktherapie.
Zielgruppe
Logopäd(inn)en, Sprachtherapeut(inn)en, Heilpädagog(inn)en, Erzieherinnen und angrenzende Berufsgruppen, Schüler(innen) der aufgeführten Berufsgruppen ab dem zweiten Ausbildungsjahr.
Material:
Bequeme Kleidung, warme Socken, ein Handtuch
Laptop, Bücher, Übungsmaterial (Sauger, Kauschläuche, Spatel, Handschuhe), Therapiematerial
FFB-Punkte: 15
gemäß Anlage 2 vom 01.07.2013 zu den Rahmenempfehlungen nach §125 Abs. 1 SGB V in der Fassung vom 01.07.2013