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Standortbestimmung 2

1. Schritt: Wo stehe ich jetzt?

  • Wie ist Ihre Situation? Arbeiten Sie oder haben Sie Erziehungsurlaub, suchen Sie eine Arbeit oder machen Sie eine Aus- oder Fortbildung?

  • Welche Qualifikation haben Sie? Berufsabschluss? Studienabschluss? Was haben Sie nebenher gemacht? Sprachkurse? Stellen Sie eine detaillierte Liste zusammen. Lassen Sie nichts aus. Welche Bewerbung Sie tatsächlich brauchen, entscheiden Sie von Fall zu Fall.

  • Was können Sie? Machen Sie eine Liste mit Ihren Stärken und Fähigkeiten. So können Sie in Telefonaten und Gesprächen Ihre Person viel besser beschreiben. Vergessen Sie nicht die Fähigkeiten, die Sie sich im Privatleben angeeignet haben. Menschen, die nebenbei Theater spielen, haben keine Angst, vor Gruppen zu sprechen. Frauen, die im Sportverein stellvertretende Vorsitzende sind, wissen, wie lange es dauern kann, bis eine Entscheidung zustande kommt.

2. Schritt: Zielbestimmung - Wo will ich hin?

  • Was möchten Sie erreichen? Wohin soll es gehen? Nach oben? In eine andere Firma? In ein anderes Arbeitsfeld? Oder zurück in Ihre Tätigkeit vor der Baby- oder Erziehungspause? Wollen Sie einen Berufsabschluss machen oder nachholen?

  • Wichtig ist, dass Sie Ihren beruflichen Werdegang über einen längeren Zeitraum planen. Planen Sie Kinder mit ein, wenn Sie welche haben oder welche bekommen möchten. Gibt es in ihrem Beruf Teilzeitstellen?

  • Setzen Sie sich ein mittelfristiges Ziel. Bis zur Rente können Sie noch nicht planen. Aber länger als bis zum nächsten Urlaub. Drei bis fünf Jahre sind ein überschaubarer Zeitraum. Wo möchten Sie dann stehen?

3. Schritt: Wie kann der Weg aussehen?

  • Sie haben ein Ziel vor Augen. Jetzt müssen Sie den richtigen Weg suchen, wie Sie dieses Ziel erreichen können. Werden Sie sich darüber klar, welche Form von Weiterbildung Sie in Ihren Alltag integrieren können. Beispiel: Sie wollen Friseurmeisterin werden, können nur abends zur Schule gehen und an einigen Wochenenden lernen? Dann brauchen Sie zur Hause einen freien Rücken.

  • Nutzen Sie professionelle Hilfe, um sich über Kursangebote zu informieren.

  • Um Ihr Ziel zu erreichen, müssen Sie tagsüber eine Weiterbildung machen und Ihren Job aufgeben? Sie brauchen finanzielle Unterstützung? Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema "Finanzierung".

  • Sie kennen jemanden, der einen ähnlichen Weg gegangen ist? Von den Erfahrungen können Sie profitieren. Fragen Sie ihn, wie er oder sie das angestellt hat!

4. Schritt: Welche Unterstützung kann ich bekommen?

  • Ziel definiert? Weg klar? Dann geht es um die Unterstützung. Die können Sie privat ebenso wie am Arbeitsplatz finden. Checken Sie beides.

  • In welchem Betrieb arbeiten Sie? Unterstützt es Weiterbildung von Mitarbeiter/-innen – zumindest ideell? Denkt der Chef gleich an Kündigung, weil Sie nach der Weiterbildung "überqualifiziert" sind? Erkundigen Sie sich beim Betriebs- oder Personalrat, wie die Firma mit lernwilligen KollegInnen umgeht?

  • Wenn die Firma Ihren Wunsch, sich weiterzubilden, begrüßt, sprechen Sie mit Ihrer/Ihrem Vorgesetzten über Ihre Pläne. Erklären Sie, wie auch der Betrieb davon profitieren könnte. Koordinieren Sie Ihre Weiterbildung mit den Aufgaben und Arbeitszeiten in der Firma.

  • Sie haben Familie? Sie leben zu zweit? Besprechen Sie Ihre Pläne genau mit Ihrem Partner. Absprache ist wichtig: Was können Sie während der Weiterbildung nicht mehr erledigen? Was können Sie stattdessen übernehmen? Kinder und Partner können mehr anfassen. Delegieren Sie.

  • Manche Bildungsträger haben Kontakte zu Tagesmüttern und –vätern oder ein eigenes Kindergartenangebot.

  • Leben Sie alleine, können Sie zwar nichts delegieren. Weihen Sie Freunde ein, damit sie verstehen, dass Sie in nächster Zeit nicht mehr so viel Luft für einen Kinoabend oder einen Kneipenbummel haben.

5. Schritt: Wie mache ich den ersten Schritt?

  • Sie wissen, was Sie wollen. Was Sie haben und mitbringen, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen. Sie haben sich beraten lassen und sich für einen Weg zu Ihrem Ziel entschieden. Jetzt geht es an die Umsetzung. Wer schon mal eine Feier von A bis Z organisiert hat, weiß, was ihn erwartet.

  • Besorgen Sie sich einen Jahreskalender, in den Sie Tag X gut sichtbar eintragen. Dann beginnt Ihre Fortbildung, das neue Arbeitsverhältnis, der Berufseinstieg.

  • Verteilen Sie die Aufgaben, die Sie abgeben müssen. Fragen Sie FreundInnen oder Bekannte nach ihren Erfahrungen. Lernen Sie, mit Gemurre und Einwänden umzugehen. Ähnliche Situationen wird es in Ihrem Betrieb auch geben.

  • Egal, ob Sie allein sind oder mit anderen zusammen leben: Verzichten Sie nicht auf Entspannung. Mindestens einen Tag in der Woche sollten Sie sich frei halten. Dann wird weder gearbeitet noch gelernt. Das brauchen Sie zur Regeneration.

  • Bereiten Sie sich auf den ersten Tag vor: Kaufen Sie Businesskleidung, eine schicke Tasche vielleicht, eine Mappe mit Schreibzeug. Sorgen Sie dafür, dass Sie zu Hause eine Ecke haben, in der Ihre Utensilien liegen.

  • Überlegen Sie ein Notfallprogramm: Wer hilft, wenn Ihr Partner/ Ihre Partnerin ausfällt? Wer kümmert sich notfalls um die Kinder, wenn Sie zu einem Seminar weg müssen und über Nacht weg sind?

  • Belohnen Sie sich. Nach Ablauf der ersten Woche gönnen Sie sich etwas.

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